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Grete hat Geburtstag, und die ganze Familie reist an zum gemeinsamen Wochenende auf einem alten, renovierten Bauernhof, am Ende des Tales. Grete überläßt nichts dem Zufall: Von der Zimmereinteilung über die Speisefolge bis zum festlichen Bankett unter Sternen ist alles vorbereitet. Doch schon bald suchen die ersten Teilnehmer der Festgesellschaft ihr Heil in der Flucht. Aber dafür ist es bereits zu spät: Eine Viehseuche ist ausgebrochen, Talzu- und Ausgang müssen behördlich gesperrt werden. Olga Flor führt uns in ihrem zweiten Roman in eine perfekt arrangierte Scheinidylle. Sprachlich präzise und mit Sinn für das psychologische Detail verdichtet sie dieses pittoreske Szenario zu einem Kammerspiel um Macht, Sex und die Brüchigkeit familiärer Intimität.
„Olga Flor ist dabei, sich mit großem Können in die erste Reihe der österreichischen Literatur zu schreiben.“
Paul Jandl, NZZ, 21.4.05
„Es ist nicht wahr, dass wir in einer Zeit ohne Dramen leben“, meinte Ingeborg Bachmann einmal – die Dramen fänden „im Innern“ statt. „Talschluss“ ist eine faszinierende Fahrt in dieses Innen…. “
Daniela Strigl, Süddeutsche Zeitung, 18.04.06