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Shortlist für den Österreichischen Buchpreis!

Morituri

Jung und Jung
Februar 2021

Ave Ceasar, morituri te salutant! gilt als Gruß der Gladiatoren beim Betreten der Arena: Heil dir, Caesar, die Todgeweihten grüßen dich! In ihrem furiosen neuen Roman lässt Olga Flor zeitgenössische Morituri auftanzen. Da sind etwa der Aussteiger Maximilian, dessen Tochter Ruth, die Nachbarin Jackie und ihr Mann Alfons, die Bürgermeisterin und eine Verfasserin von Gebrauchstexten. Es gibt wenig, das sich in dieser Tour de Force durch die Niederungen der österreichischen (Polit-)Landschaft nicht optimal nutzen ließe, das Outfit, die Sprache, die Wahrheit und die Körper von Asylsuchenden. Maximilian wird Teil eines Verjüngungsexperiments in einer Privatklinik, die unter einem Moor unter betrügerischer Verflechtung von Firmen, Bankinstituten und Parteien erbaut wurde. Der pompös inszenierte Festakt mit Schwerpunkt auf moderner Cäsarenverehrung – ein medienaffiner Jungpräsident soll offiziell eröffnen –, zu dem alle geladen sind, die bestochen, betrogen und sich abgesprochen haben, gerät zum grandiosen Showdown. Sprachlich brillant, sarkastisch, sprühend vor Witz. Und böse.

Pressestimmen

Österreichischer Buchpreis, die Jury: „Die kunstvolle Sprache von Olga Flors Roman „Morituri“ lässt den Abgrund österreichischer Gegenwartsrealität, den sie auf das Korn nimmt, noch schauriger und tragikomischer erscheinen. Erzählt wird von modernen Totgeweihten, von deren kläglichem Scheitern, absurden Bemühungen nach Selbstoptimierung, ihrer ungebremster Gier, von Betrug und Herrschsucht. „Morituri“ ist ein Pacour durch österreichische Landschaften, Milieus und politische Verflechtungen und moralischer Verkommenheit, von Angepasstheit wie von Aussteigertum, von Obrigkeitshörigkeit bis Verschwörungstrunkenheit. Ein Zeitbild Österreichs im 21. Jahrhundert, satirisch kommentiert, und doch immer in einer ruhigen, distanzierten Sprache vorgetragen. Unter der Lupe Flors ist das Rückwärtsgewandte genauso absurd wie das Technoide, das Stets-Vergangene ebenso aberwitzig wie das Streben nach Verjüngung und Unsterblichkeit. Es ist alles schief in diesem Roman, der doch in seiner Schönheit der Sprache auch etwas zum Lachen, Lächeln, ja Schmunzeln bereithält.“

„Wieder einmal steigern sich Olga Flors kühne Einfälle zur hochtourigen Gegenwartsdiagnose.Und so liest sich „Morituri“ nicht zuletzt als hellsichtige, böse Parabel auf die gegenwärtigen Zustände … Doch das sprachliche und gedankliche Vergnügen, das Olga Flors steile Texte stets bereiten,weistweit über die Tagespolitik hinaus und lässt diese geradewegs im Moor verblubbern.“ Kathrin Hillgruber, Das Buch, Die Rheipfalz

Morituri ist gegenwärtig wohl der wichtigste politisch-literarische Text aus Österrreich… Dringende Leseempfehlung“, Katja Gasser in der 3Sat Kulturzeit.

„Ein Verjüngungsexperiment in einer unterirdischen Privatklinik läuft aus dem Ruder, und auch sonst ist in der österreichischen Kleinstadt nichts, wie es scheint: Olga Flors Roman Morituri steigert sich dank kühner Einfälle zur hochtourigen Gegenwartsdiagnose. … Und so lässt sich „Morituri“ nicht zuletzt als hellsichtige, böse Parabel auf die gegenwärtigen Zustände unter dem „Buberlkanzler“ Sebastian Kurz lesen. Doch das sprachliche und gedankliche Vergnügen, das Olga Flors steile Texte stets bereiten, weist weit über die Tagespolitik hinaus und lässt diese geradezu im Moor verblubbern.“ Kathrin Hillgruber, Büchermarkt vom 5.5.21.

Morituri, Olga Flors hellsichtige und böse Roman-Parabel auf das Österreich unter dem „Buberlkanzler“
Sebastian Kurz“, Tagesspiegel.

Morituri heisst die Romansatire der österreichischen Autorin Olga Flor. Politisch, bissig und sprachlich dicht-erzählt sie von einer Optimierungsklinik in der Provinz.“ Literaturclub, SRF 1, 18.05.21

 

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